Müll, Müll, Müll… Wenn ich mich auf eine Trekkingtour vorbereite und meine Essensrationen abpacke, kriege ich immer die Krise, wenn ich die dabei produzierten Plastikberge sehe. Nudeln, Couscous, Nüsse, Trockenfrüchte, Haferflocken, Riegel… Alles ist mehrmals in Folie gewickelt und wandert zuerst mit mir oder direkt nach dem Umpacken in den Müll.
Das geht aber auch anders! Ich habe vor kurzem das erste Mal einen Unverpackt-Laden besucht und in meine selbst-mitgebrachten Gläser und Dosen alle möglichen losen Lebensmittel abgefüllt. Natürlich alles bio und möglichst unbehandelt. Sogar Kosmetik, Waschmittel, Öl, Essig und und und gibt´s zum Abfüllen.
Dabei packst du schon zu Hause verschiedene leere Gefäße in deine Tasche und im Laden selbst musst du diese zuerst abwiegen und das Gewicht auf die Dose schreiben (dafür gab´s da kleine Klebeetiketten). Und dann kannst du alles, was dir gefällt, aus großen Behältern abfüllen. An der Kasse wird dann alles gewogen.
Ich muss zugeben, dass das ganze Prozedere für den Alltag nicht immer super praktisch ist, aber für die Vorbereitung einer Trekkingtour kann man schon mal ein kleines Einkaufsabenteuer eingehen.
Hier in Berlin gibt es schon einige Läden, die komplett auf unverpackte Lebensmittel setzen. Aber auch in anderen Städten kommen immer mehr Geschäfte dieser Art. Die Wasteland Rebellen haben eine Zero-Waste-Karte mit Unverpackt-Läden in ganz Deutschland zusammengestellt. Vielleicht ist ja auch in deiner Nähe einer dabei.
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Die für uns spannende Frage ist dann, wie bekommst du die Sachen dann gut in deinen Rucksack? Denn die Gläser sind ja nicht gerade leicht. Wir versuchen auch unterwegs, wenn möglich in Unverpacktläden einzukaufen, dafür sammeln wir unterwegs schon die Tüten von Pasta und Kaffee und co und füllen die dann auf, aber so richtig optimal ist das auch nicht.
Die Gläser bleiben natürlich zu Hause 🙂 ich verpacke mein Wanderessen bzw. die schon fertig gemischten Gerichte in Ziplocs. Blöd, aber ich habe noch keine bessere Lösung gefunden… Ich versuche aber, alle Tüten mind. 3x (oder bis sie dann wirklich durch sind) wiederzuverwenden… Und das unverpackte Einkaufen spart zumindest die „Erstverpackung“ und somit einige Folien und Kartons. Ich glaube, dass es unterwegs (besonders, wenn man länger keine Lebensmittel kaufen kann), Plastiktüten nicht ganz vermieden werden können… Wenn ich eine „zündende“ Idee habe, melde ich mich 😉
Hallo Anne,
als Alternative für Lebensmittel, die nicht zu kleinteilig sind (gröbere Körner, getrocknetes Obst u.ä.) verwende ich mittlerweile kleine Plastikbeutel vom dm. Sehen aus wie klassische Ziplocs, haben aber eine dickere Wand und einen richtigen Reißverschluss, womit sie zwar nicht perfekt wasserdicht sind, dafür aber fast unbegrenzt wiederverwendbar. Ist dann auch nicht plastikfrei, aber ressourcenschonender als Ziplocs.
VG, Sebastian
Hey Sebastian,
cooler Tipp!!! Werde ich gleich mal schauen, ob ich die finde.
LG Anne